Neue Steuern in Montenegro im Jahr 2025.

Im Jahr 2025 treten in Montenegro erhebliche Änderungen der Grundsteuer in Kraft, die sowohl für die Einwohner des Landes als auch für ausländische Investoren von Bedeutung sind.

Jährliche Grundsteuer
Die jährlichen Grundsteuersätze in Montenegro liegen zwischen 0,25 % und 1 % des Katasterwerts der Immobilie. Bei manchen Immobilien, wie etwa Hotels in Touristengebieten, kann der Satz bis zu 5,5 % betragen. Der konkrete Satz hängt von mehreren Faktoren ab, unter anderem von der Lage der Immobilie, ihrer Art, dem Baujahr und der Entfernung zum Meer. Die Gemeinden haben das Recht, den Basissteuersatz unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten und des Haushaltsbedarfs um 25–150 % zu erhöhen.

Steuer beim Immobilienkauf
Seit Anfang 2024 hat Montenegro eine progressive Steuerskala für den Erwerb von Immobilien eingeführt:

Bei Immobilien im Wert von bis zu 150.000 Euro beträgt der Satz 3 %.

Für Immobilien im Wert zwischen 150.001 € und 500.000 €: ein Festbetrag von 4.500 € zuzüglich 5 % des Betrags, der 150.000 € übersteigt.

Bei Immobilien im Wert von über 500.000 Euro: ein Festbetrag von 22.000 Euro zuzüglich 6 % des Betrags, der 500.000 Euro übersteigt.

Ziel dieser Änderungen ist es, die Steuereinnahmen zu erhöhen und die Steuerlast gerechter zwischen Käufern von Immobilien unterschiedlichen Wertes zu verteilen.

Kurtaxe
Ab 2025 wird zudem eine Kurtaxe eingeführt, deren Höhe je nach Gemeinde zwischen 0,1 und 1 Euro pro Tag und Erwachsenem liegt. Kinder unter 12 Jahren und Menschen mit Behinderungen sind von der Zahlung dieser Steuer befreit.

Auswirkungen auf den Immobilienmarkt
Trotz Änderungen der Steuergesetzgebung bleibt der Immobilienmarkt in Montenegro aktiv. Die starke Nachfrage ausländischer Investoren, das begrenzte Angebot und die positiven Konjunkturerwartungen im Zusammenhang mit dem möglichen Beitritt des Landes zur Europäischen Union tragen zu einem stetigen Anstieg der Immobilienpreise bei.

Daher zielen die Änderungen der Steuerpolitik Montenegros im Jahr 2025 darauf ab, die Steuereinnahmen zu optimieren und eine nachhaltige Entwicklung des Immobilienmarktes anzuregen.